NIGGLI ANGUS GmbH

Gian Peter Niggli

Ort

7503 Samedan

niggli-angus.ch

m ü. M.

1721

Betrieb

  • Bio
  • 39 ha LN
  • 26 GVE

Betriebszweige

  • Mutterkuhhaltung mit Angus-Zucht

Engagement fürs Klima

  • Arrondierter Betrieb (minimaler Kraftstoffeinsatz pro kg produzierte Trockensubstanz)
  • Ausschliessliche Grünlandfütterung
  • Einsatz von Biogasgülle aus der Region
  • Standortangepasster Kuhtyp mit vermindertem Methangasausstoss
  • Überbetrieblicher Maschineneinsatz


«Künftig soll der Schwerpunkt bei Traktoren mit GPS- Technologie, kleinen Kühen mit schweren Absetzern und der Zusammenarbeit mit Tierhalter in bevorzugten Lagen (kein Kraftfutterzukauf) liegen.»

PilotprojektE ab 2022

Projekt: Übersaaten mit trockenresistenten winterharten Luzernensorten

Ausgangslage

  • Das Oberengadin ist ein südlich exponiertes Tal. Der Klimawandel ist bereits heute spürbar, infolge des Wassermangels leidet die botanische Zusammensetzung. 
  • Darüber hinaus weist die Humusschicht in der Talsohle von Samedan eine geringe Stärke auf. 
  • Da ab dem Jahr 2022 die Bio-Knospe Richtlinien eine 100% Schweizer Fütterung anfordern, wird die regionale Proteinproduktion zur Herausforderung.

ZIEL

  • Die Klima- und standortangepasste botanische Zusammensetzung der Grünlandflächen weiterhin sichern.
  • Angepasste, qualitative und proteinreiche Futtererträge sollen für die Zukunft gewährleistet werden.
  • Eine Verbesserung der Bodeneigenschaften, wie eine starke Humusschicht und eine gute Fruchtbarkeit, wird angestrebt.
  • Standortangepasste und überwinternde Luzerne Sorten finden, die trotz der kurzen Vegetationszeit und dem trockenen Klima gute Erträge liefern.

PROJEKT

  • Verschiedene tiefwurzelnde Luzerne Sorten, welche eine gute Futterqualität für die Tiere liefern und eine hohe Kohlen- und Stickstoff Speicherkapazität im Unterboden aufweisen, werden in der Talzone von Samedan angesät. 
  • Langfristig soll mit mehrjährigen Luzernen Sorten gearbeitet werden, welche sich durch eine Übersaat etablieren können. 
  • Zwei Leguminosen Sorten werden mit verschiedenen Treatments (Saatmenge, Beweidung/ohne Beweidung) untersucht. 
  • Die Parzellen, die beweidet werden, werden zweimal beweidet und einmal gemäht. Die Parzellen ohne Beweidung werden zweimal gemäht.